Gemütliche Wohnräume mit Dachfenstern gestalten

18.04.2017
Hausbau Dachfenster

Wohnräume mit Dachfenstern gestalten

Wer das Dachgeschoss seines Haus zum Wohnen nutzen möchte, wird kaum um ein Dachfenster herumkommen. Nur so garantieren Sie, dass ausreichend Licht und Belüftungsmöglichkeiten für ein komfortables Ambiente zur Verfügung stehen. Damit die Dachwohnung im Winter trotzdem schön warm bleibt, sollte nicht nur das Dach gut gedämmt, sondern auch bei der Auswahl des Dachfensters auf eine optimale Wärmeschutzverglasung geachtet werden.


Dachfenster für einen angenehmen Wohnkomfort


Immer öfter wird die Fläche unter dem Dach in wunderschöne Atelierwohnungen umgewandelt. Die Dachschrägen sorgen dabei für ein gemütliches Ambiente und große Dachfenster blicken direkt in den Sternenhimmel. Tagsüber sorgen sie hingegen dafür, dass die Dachwohnung von Licht durchflutet wird und man einen guten Ausblick genießen kann. Eingebaute Rollos garantieren gleichzeitig, dass man sich vor blendender Sonne schützen kann und die Dachwohnung nicht überhitzt. Im Winter bietet eine optimale Wärmeschutzverglasung dagegen eine gute Wärmedämmung und senkt so die Heizkosten.


Dachfenstermodelle für jeden Bedarf

Dachfenster stehen in zahlreichen Ausführungen, Größen und Formen zur Verfügung. Generell unterscheidet man zwischen stehenden und liegenden Dachfenstern. Während erstere mithilfe eines zusätzlichen Dachaufbaus in das Dach integriert werden, werden die liegenden Dachfenster einfach in das Dach eingelassen. Sie besitzen daher den gleichen Neigungswinkel wie die Dachfläche. Der Vorteil von geneigten Dachfenstern ist zum einen der einfachere Einbau, zum anderen lassen sie mehr Licht einfallen, als ein senkrechtes Dachfenster gleicher Größe. Stehende Dachfenster bieten wiederum den Vorteil, dass sie weniger stark verschmutzen und bei Regen keine Geräusche verursachen. Allerdings gibt es auch einen speziellen Regen- und Schmutzschutz für geneigte Dachfenster. Theoretisch können Dachfenster in jede Dachform installiert werden. In der Regel findet man sie aber vor allem bei Steil- oder Pultdächern. Auch bei Flachdächern sind Dachfenster möglich. Hier ist der Einbau allerdings etwas komplizierter und meist werden dabei Lichtkuppel-Fenster genutzt.


Sind Dachfenster genehmigungspflichtig?


In den meisten Bundesländern ist der Einbau von Dachfenstern genehmigungsfrei, insofern sie die Vorschriften der Bauordnung nicht verletzen. Für denkmalgeschützte Gebäude gilt es allerdings, nicht nur die jeweilige Landesbauordnung, sondern auch das Denkmalschutzgesetz zu beachten und eine Genehmigung bei der Unteren Denkmalschutzbehörde einzuholen. Da bei Gebäuden, die unter den Denkmalschutz fallen, das Äußere nicht verändert werden darf, sind hier ganz bestimmte Auflagen zu erfüllen.


Dachfenster richtig planen

Der Einbau eines Dachfenster lohnt sich vor allem dann, wenn das Dach sowieso neu eingedeckt oder gedämmt werden muss. Manchmal besteht allerdings kein Bedarf für eine Dacherneuerung, aber es wird zusätzlicher Wohnraum benötigt. Bevor man einen Durchbruch für ein Dachfenster plant, sollten dann stets die Statik und der Zustand des Daches geprüft werden. Je nach Art der Dacheindeckung und Dämmung benötigt man unterschiedliche Werkzeuge für den Durchbruch. Sie bestimmen daher auch die Kosten für den Dachdurchbruch. Bei der Planung des Durchbruchs sollten Sie zudem beachten, dass der Lichteinfall besser ist, je höher Sie das Fenster anbringen. Andererseits sollte die untere Fensterkante bei 1,30 m liegen, wenn man auch dem Fenster rausgucken möchte.

Während Sie geneigte Dachfenster mit entsprechendem handwerklichen Geschick auch selbst einbauen können, ist für ein senkrechtes Fenster eine zusätzliche Konstruktion innerhalb der Dachfläche notwendig. Diese sollte man lieber dem Fachmann überlassen, um ein optimales Resultat zu erhalten.


Rollos - unerlässlich für Dachfenster

Für einen guten Sonnen- und Hitzeschutz sollten Sie bei der Planung von Dachfenstern auch an die passenden Markisen oder Rollläden denken. Reflektierende Markisen lassen dabei zwar Licht durch, garantieren aber gleichzeitig, dass sich die Dachwohnung nicht allzu sehr aufheizt. Zudem schützen sie gerade an Arbeitsplätzen vor Blendung und wehren neugierige Blicke ab. Rollläden bzw. entsprechend dicht gestaltete Rollos bieten hingegen die Möglichkeit, die Räumlichkeiten zu verdunkeln und helfen ebenfalls beim Hitze- und Sichtschutz. Je nach Ausrichtung der Dachfenster und den eigenen Ansprüchen ist daher auch eine Kombination von Markisen und Rollläden empfehlenswert.