Tipp: Eigenleistung beim Hausbau

11.12.2013

Heute - Parkett selber verlegen


Parkett können geübte Heimwerker selbst verlegen.

Parkett können geübte Heimwerker selbst verlegen.

Gegen Feuchtigkeit von unten hilft eine PE-Folie.

Gegen Feuchtigkeit von unten hilft eine PE-Folie.

Do It Yourself: Parkett verlegen

Parkettbodenbelag ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden und hat den Teppichboden schon lange als bevorzugten Bodenbelag abgelöst. Die Gründe sind vielfältig: Parkett ist beispielsweise robuster, schneller und einfach zu reinigen und auch die Langlebigkeit spielt eine Rolle. Im Verhältnis zum Teppichverlegen kann Parkett von vielen geübten Handwerkern einfach selbst verlegt werden. Eine Anleitung soll dabei helfen.


Der Unterboden

Bevor es losgeht, sollte der Parkettboden zwei Tage ruhen – und das bei Zimmertemperatur. Am besten, Sie lagern die Bretter bereits in dem Raum, in dem sie anschließend verlegt werden sollen. Der Untergrund muss auf jeden Fall trocken, sauber und eben sein. Treten Unebenheiten auf, die größer als drei Millimeter sind, müssen Sie diese mit Fließspachtel einebnen.

Nun wird der Unterboden verlegt. Von Vorteil kann bei bodenkalten Räumen eine dünne PE-Folie sein, die dafür sorgt, dass keine Feuchtigkeit nach oben dringen kann. Viele Parkettböden benötigen heutzutage gar keine Trittschalldämmung mehr, sofern Sie darauf aber nicht verzichten wollen, wird dieser ebenfalls ausgelegt. Sie besteht in der Regel aus Filz, Kork oder PE-Schaum.


Das Verlegen

Nun geht´s ans Eingemachte. Idealerweise beginnen Sie links und legen nun die erste Reihe bündig an die Wand an, nicht ohne einen ausreichenden Abstand für die Dehnungsfuge zu lassen. Dieser sollte rund zehn Millimeter betragen und kann mit Abstandshaltern festgelegt werden. Das letzte Stück muss in der Regel zugeschnitten werden.

Damit die Parkettverlegung auch optisch gut rüberkommt, sollten Sie die Bretter in einem sogenannten „wilden Verband verlegen“. Das heißt, dass die Paneele von einer Richtung aus nicht alle die gleiche Länge haben sollten. Beginnen Sie mit einem zugeschnittenen Paneel. Die einzelnen Bretter klopfen Sie vorsichtig mit einem Gummihammer an, bis diese einrasten und somit in sich einen festen Halt geben. Dies funktioniert natürlich nur dann, wenn Sie Klickparkett verwenden.

Bei herkömmlichen Parkett kommt nach dem Verlegen von vier bis fünf Reihen der Leim ins Spiel, der in die Fugen eingebracht wird. Geleimt werden sollte im Übrigen immer auf der Feder. Wenn Leim aus der Fuge austritt, ist das nicht schlimm, da er so zusätzlich gegen Feuchtigkeit schützt. Überschüssiger Leim wird mit einem feuchten Tuch abgewischt.

So wird Reihe für Reihe verlegt, bis Sie an der letzten angekommen sind. Die Paneele, die den Abschluss bilden sollen, müssen in der Regel zugeschnitten werden. Achten Sie auch hier auf den Wandabstand und ziehen Sie die Dielen mit einem Zugeisen fest.


Der Abschluss

Damit der neue Parkettboden auch einen würdigen Abschluss erhält, werden Sockelleisten an der Wand angebracht, die dann festgeschraubt werden. Diese Sockelleisten werden Sie ebenfalls auf die richtige Größe zuschneiden müssen. Für Ecken gibt es spezielle Eckelemente. Um mögliche Übergänge zu Teppichböden oder Dehnfugen zu kaschieren, gibt es Übergangsleisten, die im Boden festgeschraubt werden.

Bildquelle: flickr.com, © mzeecedric (CC BY-NC-ND 2.0)
Bildquelle: flickr.com, © Markus Tacker (CC BY-ND 2.0)