Matratzen-Qualität – Wie Sie eine hochwertige Matratze erkennen

15.03.2017
Matratzen Qualität

Matratzen Qualität

Jeder Mensch wechselt beim Schlafen mehrmals die Schlafposition. Bei minderwertig verarbeiteten Matratzen entstehen so leicht Liegekuhlen. Sie sind aus mehreren Gründen nicht gut für die Gesundheit: Zum einen schaden sie dem Rücken und zum anderen vermindern sie die Schlafqualität. Eine hochwertige Matratze hingegen entlastet den Rücken und die Bandscheiben. So ermöglicht sie einen gesunden und wohltuenden Schlaf. Deshalb ist es wichtig, die richtige Matratze für den perfekten Schlaf auszuwählen.

Doch welche Qualitätsmerkmale sollte eine hochwertige Matratze aufweisen? Was hat es mit dem Raumgewicht, der Stauchhärte und den Liegezonen auf sich?


Qualitätskriterien hochwertiger Matratzen

Eine gute Matratze wird durch folgende Kriterien gekennzeichnet:

  • Raumgewicht:
    - Gibt die Haltbarkeit einer Matratze an. Je höher das Raumgewicht, desto langlebiger ist sie auch.
  • Stauchhärte:
    - Eine hohe Stauchhärte bedeutet, dass sich die Matratze gut belasten lässt.
  • Matratzenhöhe
    - Setzt sich aus Gesamthöhe und Höhe des Matratzenkerns zusammen.
    - Gesamthöhe: Ermöglicht eine gesunde Körperhaltung.
    - Kernhöhe: Gibt die Höhe des Matratzenkerns an.
  • Liegezonen:
    - Ermöglichen, die Matratze exakt an den Körper anzupassen.

All das sind Aspekte, auf die Sie bei der Anschaffung einer Matratze achten sollten.


Raumgewicht

Ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Matratzen ist das Raumgewicht. Es ist ein Kennzeichen für die Haltbarkeit der Matratze, das angibt, wie viel Kilogramm Rohmasse ein Kubikmeter Schaumstoff enthält. Je höher das Raumgewicht ist, desto schwerer ist der Schaumstoff. Das bedeutet, dass die Elastizität und die Langlebigkeit entsprechend höher sind. Bei einem niedrigen Raumgewicht befinden sich viele Lufteinschlüsse im Schaum, wodurch die Matratze schneller durchgelegen ist. Sofern Sie eine hochwertige Matratze suchen, die auch nach zwei oder drei Jahren noch nicht durchgelegen ist, sollten Sie sich das Raumgewicht vor dem Kauf genau anschauen. Ein Raumgewicht von mindestens 40 ist empfehlenswert. Besonders hochwertige Matratzen mit einem Raumgewicht ab 50 Kilogramm pro Kubikmeter sind hier zu sehen. Die Werkmeister Schaumstoff-Matratzen enthalten einen Schaum, der eigens für diese Marke weiter entwickelt wurde. Dadurch passen sie sich jeder Schlafposition und jeder Körperform optimal an.


Stauchhärte

Bei Taschen- und Tonnentaschenfederkernmatratzen ist die Stauchhärte ein wichtiges Qualitätskriterium. Die Stauchhärte gibt die Härte der Matratze an, sollte aber nicht mit dem Härtegrad verwechselt werden. Eine hohe Stauchhärte bedeutet, dass der Schaum stabil ist. Wenn Sie die Schlafposition ändern, nimmt er also schnell wieder seinen Ausgangszustand an. Zudem steht eine hohe Stauchhärte für eine gute Belastbarkeit der Matratze. Speziell schwere und große Menschen sollten sich für eine Matratze entscheiden, die einen hohen Stauchhärte-Wert (etwa 40) aufweist. Bei leichten Menschen und Kindern ist eine niedrigere Stauchhärte von ungefähr 30 oftmals ausreichend.


Gesamthöhe

Die Gesamthöhe ist wichtig, denn eine Matratze darf nicht zu dünn sein, da andernfalls keine orthopädisch gesunde Körperhaltung möglich ist. Zu dünne Matratzen können vor allem in der Seitenlage begünstigen, dass schwere Personen bis auf den Lattenrost einsinken. Dadurch krümmt sich die Wirbelsäule, sodass unangenehme Rückenschmerzen vorprogrammiert sind. Eine hohe Matratze ist aber nicht nur für die Rückengesundheit von Bedeutung, sondern auch für Ihren Schlafkomfort. Dazu kommt noch, dass Matratzen mit einer hohen Gesamthöhe älteren Personen oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen das Aufstehen und Hinlegen erleichtern. Wie hoch eine Matratze sein muss, richtet sich in erster Linie nach Ihrer Statur und Ihrem Gewicht. Je schwerer ein Mensch und je breiter sein Körperbau ist, desto höher muss auch die Matratze sein. Eine Höhe von 19 bis 24 Zentimetern ist ein guter Richtwert.


Kernhöhe

Auch die Kernhöhe ist von Bedeutung: Je höher der Matratzenkern ist, desto widerstandsfähiger ist er bei Druckausübung. Wenn der Körper nicht in der Matratze versinkt, ist die Kernhöhe optimal. Dann wird der Körper gut an den notwendigen Stellen geschützt. Je nach Körpergewicht ist eine Kernhöhe von 14 bis 19 Zentimetern empfehlenswert.


Liegezonen

Werfen Sie vor der Anschaffung einer Matratze auch einen Blick auf die Liegezonen. Üblicherweise werden Matratzen mit drei, fünf, sieben oder neun Zonen angeboten. Die unterschiedlichen Liegezonen sind wichtig, weil die Matratze an manchen Stellen etwas mehr und an anderen Stellen etwas weniger belastet wird. Nur durch die verschiedenen Härtezonen kann der Körper sich optimal an die Matratze anpassen. Auf diese Weise wird der Liegekomfort optimiert. Wichtiger als die Anzahl der Liegezonen ist aber, dass sie auf den richtigen Bereichen der Matratze platziert werden und zu Ihrer individuellen Körperform passen.


Eine gute Beratung ist das A und O

Neben den zahlreichen Qualitätskriterien ist beim Kauf einer Matratze vor allem ein Aspekt wichtig: Eine gute Beratung! Die Matratze muss schließlich zu Ihnen, Ihrer Körperform, Ihrem Körpergewicht und Ihren Schlafgewohnheiten passen. Im Idealfall sollten Sie Probe liegen und dabei gleich verschiedene Matratzen testen. In der Realität ist jedoch oft die Beratung beim Matratzenkauf mangelhaft. Das gilt gerade in großen Möbelhäusern mit umfangreichem Sortiment, wo die notwendige Expertise zu den verschiedenen Matratzen fehlt. In einem spezialisierten Fachgeschäft oder Onlineshop werden Sie daher oft besser beraten.