Smart Home

25.02.2019

Volle Kontrolle im Eigenheim


Volle Kontrolle im Eigenheim

Volle Kontrolle im Eigenheim

Volle Kontrolle im Eigenheim

Volle Kontrolle im Eigenheim

Die eigenen vier Wände sind mehr denn je ein Ort, an dem die Kontrolle ganz in den Händen des Hausherrn oder der Hausdame liegt. In der heutigen Zeit, in der der vollständige Anschluss des Eigenheims an das Hausnetz sowie an das Internet fast gänzlich möglich ist, lautet die Frage schon lange nicht mehr ob, sondern längst wie jegliche Vorgänge und Abläufe zentral mit dem Smartphone oder Tablet gesteuert werden können. In diesem Artikel möchten wir ein paar der verbreitetsten sowie einige der neuartigen Möglichkeiten vorstellen, die sich im Bereich der IT-Automatisierung in den eigenen vier Wänden ergeben.


Smart Home


Unter den Begriff Smart Home fallen längst nicht mehr die ein oder anderen Spielereien, die ein technikversierter Eigenheimbesitzer bei sich zu Hause ausprobiert, um den Partner durch technische Raffinesse zu beeindrucken. Stattdessen hat sich um das Schlagwort eine ganze Industriesparte entwickelt, die die unterschiedlichsten Produkte für den Eigenheim-Bedarf in smarter Variante bereitstellt. Zum Standardrepertoire gehören selbstverständlich Klassiker wie eine smarte Heizung, die Lichtsteuerung und das automatische Betätigen von Rollos. Doch auch andere, deutlich ausgefallenere Produkte, finden den Weg in die Home-Automatisierung.


Der Klassiker

Das Licht automatisch von einer zentralen Steuerungseinheit aus, vorzugsweise das eigene Smartphone, zu steuern, ist bereits seit Anfangszeiten eine der Grundsäulen von Smart Home und noch immer nicht erschöpft. Erst kürzlich brachte der US Design-Staubsauger-Riese Dyson eine Schreibtischlampe auf den Markt, die nicht nur durch ihr Design und ihren absurd-wirkenden Preis von 500€ auf sich aufmerksam macht, sondern auch durch diverse Smart-Funktionen auffällt, darunter 60 Jahre Lichtbeständigkeit, eine automatische Anpassung an die Qualität des eigenen Augenlichts sowie diverse Szenen-Einstellungsmöglichkeiten in der App.

Keine Frage, auch wenn dieses Beispiel übertrieben klingt, das Licht zentral zu steuern, kann eine großartige Sache sein. Verbindet man diese Möglichkeit der Home-Automatisierung beispielsweise mit den Möglichkeiten, die Bluetooth- oder WLAN-Boxen bieten (auch Stichwort: Multi-Room), dann eröffnen sich hier völlig neue Optionen, um die eigenen vier Wände zum Filme gucken in ein abgedunkeltes Kino mit fettem Sound oder für den Spieleabend in ein klassisches blinkendes und blitzendes Luxus-Etablissement zu verwandeln. All das ist möglich, mit nur mit wenigen Fingertipps auf dem Handy. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Rien ne va plus – wenn da bei der passenden Hintergrundmusik und der richtigen Garderobe kein Monte-Carlo-Feeling aufkommt, liegt es sicher nicht am Technik-Setup.


Kleine Helfer im Alltag

Hier enden die Möglichkeiten aber bekanntlich noch lange nicht. Viele kleine Helfer im Alltag können das Leben deutlich vereinfachen. Darunter der Rasenmäherroboter, der den Garten regelmäßig in Schuss hält oder auch der automatische Staubsaugerroboter, der im Eigenheim staubsaugt, während Hausherr und -dame sich gemütlich Interessanterem widmen oder anderweitige Aufgaben erledigen können. Die Roboter können dabei autark agieren und scannen ihre Umgebung, um sich automatisch um Hindernisse herum zu manövrieren.

Auch verfügen immer mehr reguläre Haushaltsgeräte selbst über smarte Funktionen, über die sie bestimmte Zustände erkennen und den Anwender automatisch informieren können. So gibt es Waschmaschinen, die spezielle Waschgänge auf Wunsch aus dem Internet nachladen oder Push-Benachrichtigungen versenden können. Und auch Kühlschränke gibt es in smart. So sind einige Modelle mit Kameras ausgestattet, die es ermöglichen, von unterwegs einen Blick hinein zu werfen oder exakte Temperatureinstellungen je nach Fach vorzunehmen. Andere Modelle funktionieren mit einem großen Bildschirm gleichzeitig selbst als Organisationszentrale für alle Bewohner. Auf diesem werden Einkaufslisten erstellt, Hinweise an andere Familienmitglieder hinterlassen oder Fotos angebracht. Wie eben auch analog auf einem klassischen Kühlschrank.


Ohne menschliche Hilfe

Ein bekanntes Schlagwort aus dem Bereich der Heim-Automatisierung ist der Begriff Internet of Things. Diese Technologie geht noch einen Schritt weiter und verbannt den Menschen selbst als Initiator aus dem Prozess. Mit Internet of Things kommuniziert der Kühlschrank eigenständig mit anderen Geräten in seiner Umgebung, Rezeptvorschläge werden automatisch basierend auf dem Inhalt erstellt oder zur Neige gehende Lebensmittel automatisch nachgeordert.

In Schweden machte vor wenigen Jahren ein Konzept Schlagzeilen, welches aus einer Kooperation des Lebensmitteleinzelhändlers ICA, der Post und dem Hersteller von smarten Türschlössern Glue bestand. Nicht nur wurden bestellte Lebensmittel vom Lieferdienst gebracht, sondern in einem ausgemachten Zeitrahmen sogar automatisch die Tür für den Lieferanten geöffnet, damit dieser den Kühlschrank direkt einräumen konnte. In Deutschland wäre dieses Konzept derzeit noch undenkbar.

Man sieht sehr deutlich, dass die Zeichen in Zukunft ganz klar auf die Heimautomatisierung eingestellt sind. Während die typischen Möglichkeiten dabei zur Standardausführung gehören werden, kommen immer mehr Geräte auf den Markt, die die unterschiedlichsten Nischen im Home-Bereich abdecken. Dass dabei auch das Internet of Things eine entscheidende Rolle spielen wird, ist sicher. Dafür braucht man sich nur einmal ansehen, wie umfangreich die Forschung sich momentan mit dem Thema auseinandersetzt und wie stark die Technologie auf den einschlägigen Tech-Messen vertreten ist. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis sie auch in unseren Eigenheimen angekommen ist.