Massivbauweise - eine Definition

07.09.2017

Ein Haus bauen bedeutet, neben einigen anderen Entscheidungen auch die über die Art der Baukonstruktion zu fällen. Die Massivbauweise ist eine Variante, die abzugrenzen ist von anderen Bauweisen.


Massivbauweise

Massivbauweise.

Definition Massivhaus


Eine mögliche Begriffsbestimmung ist folgende: Die Massivbauweise trennt nicht in tragende und raumabschließende Elemente.
Schaut man sich als Kontrast die Skelettbauweise des historischen Fachwerkhauses an, werden die Unterschiede erkennbar: Dort hat das Holzgerüst aus Pfeilern und Streben die lasttragende Funktion. Das Gemäuer dazwischen dient ausschließlich dem Raumabschluss.
Mit dem Begriff Massivbauweise wird nichts gesagt über die zur Verwendung kommenden Materialien.


Materialien beim Haus bauen

Mauerwerk kommt überwiegend beim Massivhaus zum Einsatz.
Holz bildet das Gerüst bei der bereits erwähnten Fachwerkbauweise. Beim Blockhaus aber ist beim Haus bauen das Holz Baustoff für Massivbauweise, was immer größere Bedeutung bekommt.
Stahlbeton kann beim Massivhaus, aber auch im Skelettbau verwendet werden.
Stahl gibt es nur im Skelettbau für Träger etc. und hat hier meist das Holz in dieser Funktion als Baustoff beim Haus bauen abgelöst.
Wenn man vom Massivhaus Spricht, so meint dies in der Sprache der Immobilienbranche. Massivhäuser werden auf einem Grundstück erstellt. Zunehmend werden auch beim Haus bauen in Massivbauweise Fertigteile hergestellt und verwendet. Es gibt auch Massivhäuser schlüsselfertig, nicht nur Fertighäuser.


Massivhaus im Vergleich zum Fertighaus

Das Massivhaus kann individuelle geplant und im Bau durchgeführt werden. Ein Bauherr kann verschiedene Gewerke für die einzelnen Bauabschnitte beauftragen. In Abgrenzung hierzu muss das Fertighaus gesehen werden. Dies wird meist schlüsselfertig übergeben. Die Flexibilität des Bauherrn liegt nicht in der Planung und Gestaltung des Baus. Anders als bei der Massivbauweise sind alle Hausteile vorgefertigt. Der Bauherr trifft die Wahl aus einer Zahl angebotener Musterhäuser, die er sich ansehen kann.
Die Entwicklung im Bereich der Fertighäuser hat allerdings dazu geführt, dass die hier skizzierte Grenze zwischen Massivhaus und Fertighaus aufgeweicht wird. Mittlerweile können auch Hausteile aus Ziegeln oder leichtbeton vorgefertigt werden, die dann auf der Baustelle verbaut werden. So entsteht als sprachliches Bindeglied zwischen Massivhaus und Fertighaus der Begriff von Fertighaus in Massivbauweise.
Wer sich beim Haus baut für ein Massivhaus entscheidet, sollte sich mit den Möglichkeiten, den Vor- und Nachteilen auseinandergesetzt haben, die diese Bauweise mit sich bringt. Plus- und Minuspunkte können für jeden Haustyp vergeben, so dass es vor allem wichtig ist, die eigene Ausgangssituation beim Haus bauen zu verstehen: Welche Ansprüche, Wünsche und Notwendigkeit ergeben sich aus meiner jeweiligen Wahl?


Vor- und Nachteile der Massivbauweise

  • Ein Massivhaus ist frei planbar. Dies betrifft Grundriss, Hausgröße und verwendetes Material. Ein solches Haus ein einen hohen Wiederverkaufswert.
  • Die Massivbauweise speichert besser Wärme und spart so Energie. Das wirkt sich positiv für das gesamte Raumklima aus. Gleiches gilt für Luftdichtigkeit.
  • Die Schallisolierung ist durch Massivbau gut, das gleiche ist über den Brandschutz zu sagen. Auch bei der Inneneinrichtung bestehen mehr Freiheiten, man denke an die bessere Dübelbarkeit von massiven Wänden.
  • Daher ist auch mit einer langen Lebensdauer von 100 Jahren und länger zu rechnen.
  • Wer die Kosten durch Eigenleistungen senken möchte, hat hier bei der Massivbauweise viele Möglichkeiten.

Die Nachteile beim Massivhaus resultieren aus den genannten Vorteilen:

  • Solide Qualität und Haltbarkeit hat seinen Preis. Die Baukosten werden also immer höher sein als bei einem vergleichbaren Fertighaus.
  • Durch die Art des Baus von Grund auf ergibt sich auch eine deutlich längere Bauzeit. Dies muss berücksichtigt werden, besonders die aus witterungs- und jahreszeitlichen Bedingungen möglichen Verzögerungen.
  • Die längere Bauzeit entsteht auch aus einer längeren Trocknungszeit, die zu berücksichtigen ist.
  • Sachkundige Beratung bei Analyse der bestehenden Wünsche und Möglichkeiten helfen bei Entscheidung, Planung und Umsetzung.

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Stand: 2017