Marder auf dem Dach? So gelingt die Vertreibung!

29.08.2017

Ungebetene Gäste auf dem Dachboden: Steinmarder gelten als anpassungsfähige, begnadete Kletterkünstler.


Marder auf dem Dach

Marder auf dem Dach? So gelingt die Vertreibung!

Bevorzugter Rückzugsraum der Raubtiere ist eine geschlossene, warme und vor Regen geschützte Umgebung. Daher teilen sich viele Menschen ihr Zuhause mit den schlauen Tieren, die zu deren Ärger intensive Schäden am Dachwerk anrichten können. Mithilfe ihrer Krallen steigen sie Regenrinnen empor und suchen gezielt Zugang zu größeren Hohlräumen. Nicht selten quartieren Marder sich selbst auf sehr hoch gelegenen Dachböden problemlos ein. Die nachtaktiven Plagegeister stören Bewohner in ihrem Schlaf durch auffällige Lauf- oder Kratzgeräusche und bleiben deshalb nicht lange unbemerkt.

Doch eine geschützte Unterkunft alleine lockt die Tiere noch nicht an. Essbare Reste aus dem Abfall und Beutetiere in unmittelbarer Nähe geben häufig den entscheidenden Ausschlag. Zu massiven Schäden am Dachstuhl und der Dämmung kommt es meist bei Revierkämpfen zwischen Artgenossen. Aggressives Wegbeißen von Duftmarken der unliebsamen Konkurrenz führt rasch zu kostspieligen Reparaturen. Zusätzlich stellen zurückgelassene Kadaver von Beutetieren und Fäkalien der Tiere langfristig ein hygienisches Problem dar. Rechtzeitige Gegenmaßnahmen beugen diesem Horror-Szenario in der Regel effektiv vor.

Wenn ein Marderproblem festgestellt wird, ist es ratsam, sich gleich um professionelle Hilfe zu bemühen. Denn in den allermeisten Fällen können Hausmittel keine echte Vertreibung bewirken. Das Fachunternehmen A.S.S. Allround Schädlingsbekämpfungen bietet Mardervertreibung mit professionellen Methoden für den Großraum Bayern.


Zugang beschränken ist oberstes Gebot

Die einfachste Möglichkeit der Marderprävention besteht aus der Lokalisation des Einstiegspunktes. Eine genaue Inspektion des Dachbodens genügt in vielen Fällen, um das kleine Schlupfloch ausfindig zu machen. Nach einer gründlichen Versiegelung haben die Tiere im Anschluss keinen Zutritt mehr und suchen sich im Idealfall eine neue Bleibe. Ist die betreffende Stelle jedoch schwer zugänglich, kann der Griff zu Hunde oder Katzenhaaren einen Versuch wert sein. Manchmal stört die hundeartigen Raubtiere der fremde Geruch von Haustieren und veranlasst sie zur Flucht. Allerdings funktioniert dieser Trick nicht bei jedem Exemplar. Marder gelten als sehr intelligent und lernfähig. Als hilfreich erweist sich die separate Sicherung aller Regenrinnen. Dank anpassbarer Abwehrgürtel mit kreisförmig angeordneten Abstandhaltern dienen die Fallrohre dann nicht länger als komfortable Aufstiegsmöglichkeit zum Dachboden.


Marderfallen einsetzen

Spezielle Drahtgitterkästen dienen als Lebendfalle für noch recht unerfahrene Besucher. Eine Platzierung am mutmaßlichen Wohnort mit einem schmackhaften Köder wie Eiern, getrockneten Früchten oder Nüssen genügt häufig, das Interesse des Marders zu wecken. Diese Modelle sind mit einem automatischen Falltürmechanismus versehen, der bei Betreten des Innenraumes schließt und ein Entkommen so unmöglich macht. Zu achten ist auf eine ausreichende Stärke der einzelnen Drähte von 2 mm, damit sich gefangene Tiere nicht doch befreien können. Komplett geschlossene Kästen aus Holz versetzen das Tier in weniger Stress und schützen die Hände optimal vor wütenden Bissen beim Abtransportieren. Das Töten der Tiere ist aus Gründen des Artenschutzes strengstens verboten. Damit der unerwünschte Untermieter nicht zurückkehrt, muss bei der Freilassung eine Distanz von ungefähr 20 Kilometern zu seiner alten Behausung bestehen. Bereits auf diese Weise eingefangene Tiere lassen sich von Fallen allerdings nicht mehr täuschen und agieren vorsichtiger. Jungtiere ohne Lebenserfahrung gelten dagegen als leichtere Beute.


Abwehrsprays mit Duftstoffen

Steinmarder besitzen einen empfindlichen Geruchssinn. Sie kommunizieren mit Duftstoffen, markieren ihr beanspruchtes Hoheitsgebiet und reagieren ablehnend gegenüber fremden Gerüchen. Experimente mit in Parfüm getränkten Lappen führten auf dem Dach gelegentlich zum Erfolg. Alternativ existiert im Handel ein breites Angebot an sogenannten Abwehrsprays für Marder. Diese überdecken bereits abgelegte Duftmarken und mindern so das Risiko von Bissschäden. Andere Duftnoten wiederum wirken äußerst unangenehm auf deren feine Nasen und bewegen den lästigen Dachbewohner zum Verlassen des Unterschlupfs.


Beschallung und Licht

Eine weitere Taktik zur Vertreibung bereits eingezogener Marder: Lärmbelästigung. Regelmäßiger Krach durch Besuche auf dem Dachboden oder durch Musik stört die Tiere tagsüber in ihrer Ruhe. Spezielle Geräte emittieren sehr hochfrequente, für Menschen kaum wahrnehmbare Töne. Die einzigartige Akustik versetzt viele Tiere in Alarmbereitschaft und lässt die nun nervenaufreibende Zuflucht weniger attraktiv erscheinen. Manche Geräte aktivieren sich erst bei Annäherung der Räuber und wechseln Frequenz und Intervall der Beschallung, um eine Gewöhnung der Allesfresser an die Situation zu verhindern. Manche Vorrichtung arbeitet auch mit starken Leuchten und schrecken Marder durch einen überraschenden Lichtstrahl auf.