Hohlwanddosen für Elektroinstallation

09.08.2016
Hohlwanddosen für Elektroinstallation

Hohlwanddosen für Elektroinstallation

Um elektrische Leitungen sowie Telefon- oder Fernsehkabel unsichtbar in den eigenen vier Wänden verlegen zu können, werden diese im Unterputz eingezogen.

Hierbei muss zwischen Unterputzdosen, welche im Rohbau eingesetzt und Unterputzdosen, welche in eine hohle Wand eingesetzt werden können unterschieden werden.
Während Dosen im Rohbau mit Schnellbaumörtel befestigt werden, werden Hohlwanddosen in Rigipswänden mit integrierten Schraubkrallen befestigt. Diese Arbeiten können aber nicht nur von Bauunternehmen durchgeführt werden. Denn etwas begabtere Heimwerker schaffen dies auch selbstständig. Da es sich hier nicht unbedingt um Sichtteile handelt, wird der eine oder andere Schönheitsfehler nicht auffallen.


Einsatzzweck der Hohlwanddosen

Durch verschiedene Ausführungen, können diese Dosen entweder als Schalterdose oder auch Abzweigdose dienen. Wie der Name vermuten lässt, können sie an einer Hohlwand beziehungsweise Trockenbauwände eingebaut werden. Rigipswände oder Holzverkleidungen eignen sich besonders gut. Sie stellen außerdem einen wichtigen Teil der Elektroinstallation dar.


Der Einbau

Als erstes sollte überlegt werden, an welchen Stellen die Hohlwanddosen Sinn ergeben oder unbedingt benötigt werden. Hier kann ruhig die vorhandene Wand zum Anzeichnen verwendet werden. Man zeichnet also praktisch den Verleg-Plan direkt an die Wand. Wurden die ausgewählten Stellen markiert, muss mit einem passenden Kernlochbohrer ein zirka 68mm großes Loch in die Wand gebohrt werden. Um dies zu vereinfachen kann zuerst mit einem kleineren Bohrer vorgebohrt werden. Hier muss lediglich beachtet werden, dass der Bohrkern aus der Wand entnommen werden kann und nicht im Hohlraum verbleibt.
Als nächstes müssen die Leitungen, welche an der Dose anliegen sollen, aus der Wand gezogen werden. Die Kabel werden durch die Dose eingefädelt und die Hohlwanddose anschließend in die dafür vorgesehene Bohrung eingesetzt. Danach müssen die Klemmschrauben oder Metallkrallen angezogen werden. Die Ausrichtung der Dose selbst sollte mit einer Wasserwaage kontrolliert werden, damit Lichtschalter oder Steckdose danach auch sauber montiert werden können.


Verschiedene Ausführungen

Von der Form her existieren lediglich runde Dosen für Einzellichtschalter oder Steckdosen, oder aber in ovaler Form für zwei oder mehr Einsätze. Wichtig oder ausschlaggebend ist hier aber vor allem die vermieden erhältliche Einbautiefen.
Ausführungen der Hohlwanddosen werden hier meist in 35 mm, 41 mm, 47 mm und 61 mm angeboten.
Für Wandleuchten werden aber spezielle Dosen benötigt, welche auch die benötigten Anschlusskabel aufnehmen können.
Beim Kauf sollte unbedingt auf die Materialkennzeichnung geachtet werden. Da es zu Kurzschlüssen kommen kann, sollte vorsorglich auf ein nicht entflammbares Material wie Polyurethan (PU) zurückgegriffen werden.
Hohlwanddosen existieren auch in Spezialformen, welche zum Beispiel für eine bessere Wärmedämmung oder Winddichtigkeit sorgen.