Grundstückskauf

29.06.2020

Das sollte man beim Grundstückskauf beachten


Grundstückskauf

Grundstückskauf

Der Kauf eines Grundstücks unterscheidet sich deutlich von allen anderen Kaufverträgen. Deutschland ist in Flurstücke, kleinste Parzellen, aufgeteilt. Ein Grundstück setzt sich zumeist aus mehreren Flurstücken zusammen und wird in einem Grundbuch geführt. Jeder Besitz ist in einem öffentlichen Register nachvollziehbar. Ausschließlich durch Umschreibung im Grundbuch ändert sich der Besitzer. Auch vor und nach dem Kauf müssen viele Punkte beachtet werden.


Wo werden Grundstücke verkauft?

Der Immobilienboom scheint, mit oder ohne Corona, keine Grenzen zu kennen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Immobilienfinanzierungen selbst mitten in der Pandemie, im April 2020, um rund 5 % gestiegen. Die Nachfrage ist weiterhin hoch und damit die Suche nach bebaubaren Grundstücken eine Herausforderung. Verkäufer müssen sich Gedanken über aktuelle Bewertungen machen. Wie und an wen effizient verkauft werden kann, sind weitere Fragen. Diese können fundiert nicht ohne professionelle Dienstleister beantwortet werden. Beim City Immobilienmakler handelt es sich beispielsweise um einen Anbieter, der durch ein Netzwerk neben Hannover, in vielen anderen Städten sachkundige Hilfe anbietet.

Beim Grundstückskauf von der Kommune richten sich die Angebote oft an ausgesuchte Käufergruppen. Städte und Gemeinden bieten Familien damit die Möglichkeit, ihr neues Zuhause zu bauen.


Ablauf und Kosten beim Grundstückskauf

Bei jedem Verkauf eines Grundstücks wird Grunderwerbssteuer fällig. Zahlen Sie gleich nach Aufforderung des Finanzamtes, da vorher die Eigentumsumschreibung nicht erfolgt. In den letzten Jahren haben die Bundesländer unterschiedliche Anpassungen bei der Höhe vorgenommen. Aktuell liegen die Sätze zwischen 3,5 % und 6,6 % des Kaufpreises. Wenn Sie eine Bebauung planen, ist der Kauf von Grundstück und Baukörper vorteilhaft. Dann fällt die Grunderwerbssteuer ausschließlich auf das Grundstück an. Erfolgt der Kauf im Zusammenhang, wie bei Kauf vom Bauträger, ist die Steuer auf den Gesamtpreis zu entrichten. Für die Kaufabwicklung schalten Sie einen Notar ein. Er kümmert sich um die rechtliche Grundlage beim Immobilienkauf und Grundstückskauf. Für Gebühren des Notars sowie des Amtsgerichts gehen Sie bei Ihrer Kostenplanung von 1,5 % bis 2 % aus.


Auf was sollte man vor dem Grundstückskauf achten?

Ein Grundstück kaufen Sie, weil dahinter ein Plan steckt. Um zu prüfen, ob sich dieser verwirklichen lässt, achten Sie auf folgende Punkte:

Altlasten
Das Altlastenkataster gibt Aufschluss darüber, ob durch Nutzungen in der Vergangenheit mit Altlasten zu rechnen ist.

Baulasten
Im Baulastenverzeichnis oder Grundbuch sind Baulasten eingetragen, die Sie berücksichtigen müssen. Dies kann die Gestaltung von Zufahrten betreffen und weitere Lasten.

Bebauung
Existiert ein Bebauungsplan, dann sind Sie beim Bau einer Immobilie an Vorgaben der Gemeinde gebunden. Diese können beispielsweise die Fassade betreffen. Eine wichtige Frage sollten Sie in dem Zusammenhang klären: Wie groß darf mein Haus sein?

Erschließung
Klären Sie vor Kauf in jedem Fall, ob das Grundstück erschlossen ist. Damit sind Anschlüsse an die öffentliche Versorgung wie Wasser und Strom gemeint. Falls nicht, müssen Sie die anfallenden Kosten beim Bau einkalkulieren.

Grundbuch
Ein Blick in das Grundbuch verrät, welche Schulden der Verkäufer von Ihrem Kaufpreis abzulösen hat. Bestehende Wegerechte auf dem Grundstück oder weitere Rechte von Dritten sollten Sie ebenfalls kennen.


Der angemessene Kaufpreis

Die Bodenrichtwertkarten der Gemeinden zeigen, ob der aufgerufene Kaufpreis für das Grundstück marktgerecht ist. Darin werden die Verkaufsfälle innerhalb eines definierten Zeitraumes aufgeführt.