Die Winterbauheizung - ihr Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten

03.09.2015
Winterbauheizung

Die Winterbauheizung

Heutzutage sind die terminlichen Anforderungen für Bauprojekte meist sehr engmaschig gesteckt, sodass der Baufortschritt von Neubauten und Sanierungsarbeiten über die Wintermonate keine Pause zulässt. So kommt es, dass trotz niedriger Außentemperaturen auch Materialien wie Estrich, Putz oder Mauerwerk verbaut werden, die je nach Größe eines Hauses mehrere hundert Liter Wasser enthalten können. Um Qualitätsmängel und eine spätere Schimmelbildung zu vermeiden, ist eine homogene Trocknung dieser mit Wasser vermischten Bauteile und Baustoffe zwingend notwendig. Wird das Mauerwerk nicht ausreichend entfeuchtet, gefährdet das die Wärmeisolation eines Gebäudes, was eine überdurchschnittlich hohe Heizlast sowie hohe Energiekosten nach sich ziehen kann. Hinzu kommt, dass bei frostigen Außentemperaturen Frostschäden bei Haustechnikinstallationen drohen, die nicht oder nur teilweise entleert worden sind. Abhilfe schafft eine Winterbauheizung, die für ausreichende Innentemperaturen sorgt. Auf diese Weise können die Ausbauarbeiten über die Wintermonate auch weiterhin ausgeführt werden und der Baufortschritt ist nicht gefährdet.


Warum eine Winterbauheizung?


Für die unterschiedlichen, am Bau verwendeten Materialien sind bestimmte Temperaturbereiche vorgegeben, um ein effektives und qualitätsgerechtes Arbeiten sicherzustellen. Befindet sich die Heizzentrale eines Gebäudes noch im Bau und sind die Heizflächen noch nicht in Betrieb, muss eine andere Wärmequelle gefunden werden. Das sind regelmäßig mobile Heizzentralen beziehungsweise die Winterbauheizung, mit der die für den Weiterbau erforderlichen Temperaturen schnell erreicht werden. Auf diese Weise können Termine und die Bauablaufplanung unabhängig von den jeweiligen Außentemperaturen eingehalten werden. Das gilt auch für den Innenausbau wie Innenputz- und Estricharbeiten sowie Bodenbelagsarbeiten, die dank der Winterbauheizung ausreichend Wärme und Zeit zum Trocknen haben. Für einen optimalen Trocknungsprozess ist im Innern eines Gebäudes eine Mindestraumtemperatur von mindestens 10 Grad Celsius Voraussetzung, die im Idealfall 20 Grad Celsius erreicht. Nach einer effizienten Raumtrocknung können auch im Winter Bauten mit trockener Bausubstanz an Bauherrn übergeben werden.


Wassergeführte und luftgeführte Winterbauheizungen

Um eine Innentemperatur zu erzielen, die für die Gebäudetrocknung ausreicht, werden Systeme benötigt, die mit einer hohen Energieeffizienz die Temperatur so erhöhen, dass eine ausreichende Trocknung stattfindet. Dies geschieht mit Hilfe von Winterbauheizungen, die differenziert werden nach indirekten wassergeführten und direkten luftgeführten Systemen. Bei einem wassergeführten Heizsystem wird die Heizwärme außerhalb des Gebäudes von einer mobilen Heizzentrale erzeugt. Das Heizwasser wird über Schlauchleitungen zu mobilen Lüftungsgeräten transportiert. Diese sind im Innern des Gebäudes aufgestellt und geben die Heizwärme an die Raumluft ab. Sozusagen die klassische Methode ist die direkte luftgeführte Beheizung. Dabei werden ölbefeuerte Heizgebläse eingesetzt, die mit Hilfe von Ventilatoren die erwärmten Luftmassen über flexible Luftschläuche in das Gebäudeinnere einblasen. Die Luftheizung zieht permanent Außenluft nach, die erwärmt und ins Innere geblasen wird. Wie Sie den Heizbedarf für die Baubeheizung ermitteln, erfahren Sie hier.


Individuelle Spiralschläuche für einen reibungslos funktionierenden Luftaustausch


Für das Ansaugen von Außenluft werden individuelle Spiralschläuche von SHP Primaflex verwendet, die aus hochwertigem Rohmaterial gefertigt werden und die sich durch eine hohe Verträglichkeit gegenüber Temperaturen zwischen 20 Grad Celsius minus sowie 100 Grad Celsius auszeichnen. Aufgrund einer eingearbeiteten Federstahlspirale eignen sich Spiralschläuche hervorragend dazu, um klimatisierte Luft durchzuleiten. Da die Schläuche in der hauseigenen SHP Primaflex herstellt werden, ist es möglich, individuelle Kundenwünsche zu erfüllen. Dies gilt nicht nur hinsichtlich der Temperatur, sondern auch, wenn es darum geht, eine statische Aufladung zu vermeiden. Der Spiralschlauch kann außerdem platzsparend verstaut und von einer Baustelle zur nächsten transportiert werden.


Die Vorteile einer Winterbauheizung

Die Tatsache, dass in den Wintermonaten kein Baustopp notwendig ist, ist einer der wesentlichen Vorteile einer Winterbauheizung, allerdings nicht der einzige. Die Winterbauheizung reduziert durch die Witterung bedingte Ausfallzeiten. Auf diese Weise werden Produktionsausfälle vermieden. Durch die Trocknung des Gebäudes mit einer Winterbauheizung werden außerdem kostenintensive Folgeschäden unterbunden, beispielsweise die Bildung von Stockflecken oder Schimmel. Aufgrund der durch die Winterbauheizung bedingten Trocknung der Bausubstanz kann es sogar zu einer Verkürzung der Bauzeit kommen. Insoweit ist die Bauheizung eine wichtige funktionelle Maßnahme, um steigende Konstruktionskosten zu vermeiden und um einem drohenden Baustopp vorzubeugen.

Bauheizungen kann man auch ganz einfach mieten, beispielsweise im Kaercher-Center.