Baukosten

05.06.2022
Baukosten realistisch einschätzen - vor dem Baubeginn

Baukosten realistisch einschätzen - vor dem Baubeginn.

Wer einmal im Leben ein eigenes Haus für seine Familie bauen möchte, muss vor allem die Baukosten im Auge haben. In die Baukosten fallen alle Zahlungen, die für den Bau eines Hauses aufgewendet werden. Dazu zählt auch die Planung durch einen Architekten oder Statiker. Häufig wird in die Baukosten die Eigenleistung von privaten Bauherren nicht mit eingerechnet. Doch diese Leistungen erhöhen den Wert des Hauses, ohne dass dafür Geld geflossen ist, somit zählen diese Arbeiten ebenfalls zu den Baukosten. Daneben werden gern die vielen kleinen Baunebenkosten vergessen, die im Verlaufe der Bauarbeiten anfallen können.


Baukosten realistisch einschätzen - vor dem Baubeginn

Einer der häufigsten Gründe für private Insolvenzen sind unterschätzte Baukosten. Damit dieser schlimmste aller möglichen Fälle bei dem eigenen Eigenheim nicht eintritt, muss man sich wirklich umfassend informieren. Im Zweifel lässt man die Kosten lieber von einem Fachmann berechnen. Dabei sollte man sich nicht auf das Bauunternehmen allein verlassen. Naturgemäß beschönigen Bauunternehmen gern die tatsächlichen Aufwendungen an Baukosten. Vergessen werden beispielsweise oft die vielen kleinen Teile, die der Bauherr schnell mal eben im Baumarkt besorgen muss, damit es sofort weitergehen kann. Diese kleinen Summen können im Laufe einer Bauzeit zu einem Kleinwagen anwachsen. Wer dies nicht einkalkuliert hat, wird sich wundern, wo das Geld geblieben ist. Einberechnen sollte man ebenfalls die Kosten für die eigenen Fahrten zur Baustelle. Im Verlaufe des Baus kann sich diese kleine Aufwendung bei den heutigen Benzinpreisen ebenfalls läppern.


Verzögerungen einplanen in die Baukosten

Vor allem wenn man Stein auf Stein ein massives Haus baut, können verschiedene Gründe für Verzögerungen sorgen. Gerade das Wetter hierzulande hält sich sehr häufig nicht an die Pläne für den Hausbau und macht einen Strich durch den Zeitplan. Dann muss unter Umständen die Baustelle für mehrere Wochen stillgelegt werden. Dies geschieht besonders dann, wenn der Winter verfrüht einsetzt. Je nachdem, wie eng die gesamte Planung des Bauverlaufs ursprünglich gestaltet wurde, muss dann vielleicht die alte Wohnung noch mehrere Monate länger gemietet werden. Gleichzeitig muss der Bauherr aber während dieser Zeit auch schon den Abtrag für die Hypothek des Hauses zahlen. So kommt eine schwierige Zeit der Doppelbelastung auf den Bauherrn und seine Familie zu. Selbst wenn einige Zeit nicht gearbeitet werden kann, muss der Bauherr aber dennoch seinen Rohbau im Auge behalten, denn Diebe ebenso wie die Witterung richten teure Schäden auf unbewachten Baustellen an.


Planungen unbedingt einhalten

Wurde einmal ein Plan für die Baukosten des Hauses erstellt, sollte man sich unter keinen Umständen freiwillig von dieser Linie entfernen. Häufig mag man einzelne Elemente aus der ursprünglichen Bemusterung nicht mehr leiden und möchte vielleicht ein anderes Waschbecken oder die Duschtrennwand doch lieber aus echtem Glas. Diese unscheinbaren Punkte sind jeder für sich genommen vielleicht machbar, doch die Summe macht es wie immer im Leben aus. So verlockend es sein mag, in einzelnen Punkten von der Planung abzuweichen, es ist doch immens gefährlich für die finanzielle Situation des Bauherrn. Die Baukosten können durch diese kleinen Verlockungen leicht explodieren und am Ende scheitert wohlmöglich an diesen kleinen eigentlich unbedeutenden Dingen das ganze Projekt.