Verschiedene Bodenbeläge - für schönes Wohnen und Arbeiten

30.04.2015
Bodenbelaege

Verschiedene Bodenbeläge - für schönes Wohnen und Arbeiten

Es gibt verschiedene Arten von Bodenbelägen, mit denen Wohn- und Arbeitsräume sowie Büros und gewerblich genutzte Räume optisch verschönert und gestaltet werden können. Grundsätzlich werden Bodenbeläge in textile und nicht textile Beläge eingeteilt. Nicht als Bodenbelag eingestuft werden lose ausgelegte Teppiche. Das liegt daran, dass sie nicht baufest sind und deshalb zum normalen Mobiliar gezählt werden.


1. Nicht textile Bodenbeläge



Nicht textile Bodenbeläge lassen sich hinsichtlich ihrer Beschaffenheit und Eigenschaften weiter untergliedern, wobei auch eine Unterscheidung nach Beanspruchungsklassen möglich wäre. Danach wird nach Hartbelägen, elastischen Belägen und mineralischen Belägen differenziert.

a. Zu den Hartbelägen gehören zum Beispiel der Laminatboden, das Fertigparkett und das Parkett, der Dielenboden und das Holzpflaster.


Laminatboden.
Ein Vorteil von Laminatboden gegenüber anderen Bodenqualitäten ist, dass er sehr pflegeleicht ist. Fußspuren sowie Spuren von Kindern und Haustieren lassen sich problemlos wegwischen. Das liegt an einer speziellen Versiegelung der Oberfläche, die eine widerstandsfähige Schutzschicht bildet. Ansonsten besteht ein Laminatbelag aus Holzfaserstoffen als Träger, die mit Melaminharz beschichtet sind. Laminatboden ist nicht nur pflegeleicht und strapazierfähig, sondern auch lichtbeständig, unempfindlich und einfach zu verlegen.
Laminatboden gibt es in verschiedensten Farben und Designs, wobei die Vielfalt durch modernste digitale Drucktechnologien noch erweitert worden ist. Als Material für Laminatboden werden unterschiedliche Hölzer verwendet, zum Beispiel Kirsche, Eiche, Nussbaum oder edle exotische Hölzer. Das Angebot reicht vom klassischen Parkettformat über echte Landhausdielen bis zur Fliesenoptik und verblüffend echt wirkenden Marmornachbildungen sowie strukturierten Oberflächen. Aufgrund seiner geringen Aufbauhöhe eignet sich Laminatboden für Neubauten und vor allem auch zum Renovieren von Wohnungen, Häusern und Bürogebäuden. Laminatfußboden wird auch in unterschiedliche Beanspruchungsklassen gegliedert, die in EN 13329 normiert sind. Danach wird er im Wohnbereich und im gewerblichen Bereich in mäßige Beanspruchung, normale, starke und sehr starke Beanspruchung unterteilt. Durch die verschiedenen Klicklaminat-Verlegesysteme ist es auch für Heimwerker problemlos möglich, einen Laminatboden zu verlegen.

Fertigparkett und Parkett.
Auch beim Parkettboden werden unterschiedliche Hölzer verarbeitet. Die Angebotspalette reicht von heimischen Obst- und Laubbäumen bis zu exotischen Hölzern, die von ihrer Eigenschaft robuste Harthölzer sind, wobei der Härtegrad von Parkettböden regelmäßig in Brinell angegeben wird. Meistens ist es Hartholz von Laubbäumen, das in kleine Stücke zersägt und in verschiedenen Mustern wieder zusammengefügt wird. Es gibt verschiedene Arten von Parkett. Zu den am häufigsten verwendeten Arten gehört das Massivparkett, das aus Massivholzstücken besteht. Üblicherweise wird es roh verlegt und anschließend in mehreren Arbeitsgängen mit einer Parkettschleifmaschine abgeschliffen. Das Stabparkett besteht aus einzelnen Holzstücken, während das Mosaikparkett aus kleineren und dünneren Holzlamellen gearbeitet ist und meist auf Netz geklebt wird.

Parkettböden werden nach unterschiedlichen Verlegemustern verlegt.

  • Es gibt den Parallel-Verband, bei dem die Stäbe auf gleicher Höhe parallel verlegt werden.
  • Eine andere Verlegetechnik ist der Flechtboden mit einer Flechtoptik, die an zueinander verschobene Würfel erinnert.
  • Bekannter ist das Fischgrätmuster, bei dem es sich um das klassische Verlegemuster bei Parkettböden handelt. Es eignet sich vor allem für große Räume, die ausreichend Fläche bieten für ein interessantes Lichtspiel des Bodens.
  • Eine andere Verlegetechnik ist der Leiterboden, bei dem sich eine Reihe parallel nebeneinanderliegender Stäbe mit quer dazu liegenden Einzelreihen abwechseln.

b. Neben den genannten Hartbelägen gibt es auch elastische Beläge, zu den homogene und mehrschichtige Kunststoffbeläge gehören ebenso wie Kautschukbeläge, Linoleum, Korkbeläge, Lederbeläge und Balatum.

c. Die dritte Gruppe sind mineralische Belägen, zu denen Naturstein, Steinteppich, Terrazzo auch bekannt als Betonwerkstein, keramische Fliesen, Steinpflaster, Gussasphalt, und Sichtestrich zählen.


2. Textile Bodenbeläge

Neben den nicht textilen Bodenbelägen gibt es auch die textilen Bodenbeläge. Sie werden je nach verwendetem Material noch einmal unterteilt in Webteppiche, Wirkteppiche, Bondingteppiche, Nadelvliesteppiche und Tuftingteppiche. Tuftingteppiche werden durch Tuften hergestellt, bei dem es sich um eine Technik zur Herstellung dreidimensionaler textiler Flächen handelt. Dieses Verfahren ist das am häufigsten verwendete bei der Herstellung von Teppichböden, die sowohl als Schlingenware als auch als Veloursware produziert werden.