Kindgerecht bauen und planen

24.03.2015

Zwei Entscheidungen fürs Leben perfekt vereint


Hommage 295

Eine offene Gestaltung des Hauses sorgt für eine harmonische Atmosphäre und bietet trotzdem genügend Freiraum für die einzelnen Bewohner.

Kinderzimmer 2

Im Living 189 schlafen Kinder wohl behütet und mit direktem Blick auf den Sternenhimmel

Kinderzimmer 3

Ein persönlicher Raum mit genügend Platz zum Wohlfühlen ist besonders für ältere Kinder wichtig für die freie Entfaltung

Den Nachwuchs in den eigenen vier Wänden aufwachsen zu sehen, zählt zu den Lebenszielen vieler junger Paare. Der Bau eines Hauses und eine Familie zu gründen hängen daher oft unmittelbar zusammen. Deshalb kann sich bei der Verwirklichung eines Eigenheims die frühe Ausrichtung auf eine kindgerechte Gestaltung der Wohnräume später rentieren. Um den Kindern ein gemütliches und sicheres Nest bieten zu können, sind dabei nicht nur klassische Aspekte wie große Zimmer und ein weitläufiger Wohnbereich zu beachten. Auch ein aktiver Sicherheitsschutz im Badezimmer oder bei Treppen ist ratsam.

Neben der finanziellen Altersabsicherung und dem Wunsch nach Unabhängigkeit gehört auch die Gründung einer Familie zu den Argumenten für den Bau eines Hauses. Ausschlaggebend für diesen Trend ist, dass Wohnungen meist weniger familiengerechten Komfort bieten und der Traum vom Garten für die Kinder – gerade im Stadtbereich – verwehrt bleibt. Demzufolge ist ein Eigenheim, das nach den individuellen Wünschen und Vorstellungen gestaltet ist, meist die ideale Alternative, um den Nachkommen ein solides und harmonisches Aufwachsen zu ermöglichen. Insbesondere Fertighäuser können in diesem Zusammenhang punkten. Die Angebote der Hersteller sind häufig schon auf eine kindgerechte Gestaltung zugeschnitten oder können, dank der flexiblen Fertigbauweise, perfekt auf die Bedürfnisse von Familien angepasst werden.


Flexibilität ist das Zauberwort


Klassisch wird im Kontext von familiengerechtem Bauen zuerst eine angemessene Zimmergröße genannt, da mit zunehmendem Alter des Kindes auch die Platzansprüche wachsen. Eine weitere Herausforderung ergibt sich daraus, dass kleine Kinder die Aufsicht ihrer Eltern benötigen und sich deshalb Kinderzimmer nahe dem Elternschlafzimmer anbieten. Allerdings brauchen Kinder im fortgeschrittenen Alter mehr Privatsphäre. Dies bedeutet, dass Zimmer in ihrer Nutzung flexibel sein sollten – zum Beispiel durch herausnehmbare Wände, um sie in ihrer Größe an die Anforderungen der Bewohner anpassen zu können. „Daher sind Fertighäuser eine gute Alternative zum herkömmlichen Hausbau. Denn schon bei der Planung kann die Flexibilität hier mit berücksichtigt werden“, erklärt Jürgen Boldt, Verantwortlicher im Bereich der Bauleitung bei Hanlo Haus. Allerdings geht die innovative, familienfreundliche Planung eines Fertighauses über diesen Aspekt hinaus. Die meisten in dieser Art gefertigten Eigenheime haben bereits einen großzügigen Wohn- und Essbereich. So wird ein natürliches Herzstück im Inneren des Hauses geschaffen, welches den Grundstein für ein gemütliches Miteinander legt.


Sicherheit geht vor

Des Weiteren sind bei einer kindgerechten Planung des Hauses die Vermeidung von Treppen und sonstigen Stolperfallen zu beachten. Lösungen können – wie beim Bungalow – das Bauen auf einer Ebene sein oder das Anbringen von Geländern und Schutztüren an den Treppen. Darüber hinaus sollten im Badezimmer einige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Beispielsweise müssen die Schalter für Wasser außerhalb der Reichweite von Kleinkindern angebracht sein. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Kleinen leicht in die Badewanne oder Dusche klettern können. Außerdem bietet die standardmäßige Verbauung von kindersicheren Steckdosen ein Plus an Sicherheit.

Werden diese Aspekte schon bei der Planung des Hauses einbezogen, können später teure Umbauten und mögliche Konflikt- sowie Gefahrenpotenziale vermieden werden. So steht dem Start in ein harmonisches und auf die lange Frist angelegtes Familienleben nichts entgegen“, so Boldt.

Stand: 2015