Hausdächer: Worauf sollte man beim Hausbau achten?

13.05.2015
Hausdächer

Hausdächer beim Hausbau

Beim Hausbau steht das Dach neben den Wänden natürlich an oberster Stelle. Umso schwerer tun sich viele mit der Wahl der Dachform und der Umsetzung. Wer einen Fertighausanbieter, Massivhausanbieter oder Holzhausanbieter beauftragt, der hat es meist einfacher, da diese beratend zur Seite steht. Trotzdem gibt es noch einiges bei der Wahl des Daches zu beachten. Diese möchten wir in diesem Fachartikel beleuchten.


Warum ist besonders das Dach beim Bau eines neuen Hauses so wichtig?

Beim Bau eines Hauses spielt das Dach eine sehr wichtige Rolle. Es dient in erster Linie als Schutz für das Haus. Es schützt nicht nur vor Umwelteinflüssen in Form von Schnee, Regen, Hagel und Sturm sondern auch vor Wind und vor Lasten zum Beispiel Schnee. Des Weiteren reguliert das Dach in modernen Neubauten neben den Hauswänden ebenfalls die Temperatur, da in Deutschland Temperaturschwankungen teilweise sehr stark ausfallen können. Somit muss es die Abkühlung nachts und die Aufheizung tagsüber optimal reguliert werden können. Dies erfolgt über eine angemessene Wärmedämmung. Im Innenbereich muss es Schutz vor Tauwasser, Feuer und vor Lärm gewährleisten. Ein hochwertiger Schallschutz dämpft den Lärm, der aus dem Gebäude kommt und den Lärm der von außen hineintritt. Holzhausanbieter, Massivhausanbieter und Fertighausanbieter geben in der Regel die Dachform vor. Man sollte zudem einen qualifizierten Dachdecker finden, welcher die Umsetzung professionell durchführt.


Welche verschiedenen Varianten beim Bau des Daches gibt es?

Inzwischen ist die Auswahl an bestimmten Dacharten recht vielfältig geworden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen fünf verschiedenen Formen. Dem Pultdach, Flachdach, Sattel/Giebeldach, Walmdach und dem Zeltdach. Beim Hausbau sollten natürlich Kriterien wie Energieeffizienz und Investition mit an erster Stelle stehen. Wer davon ausgeht sollte Pultdächer oder Flachdächer bevorzugen. Durch deren Bauweise entstehen keine zusätzlichen Dachkanten und zudem bedeuten sie für das Haus den niedrigsten Flächenzuwachs. Wer sich trotzdem für ein Walmdach oder Giebeldach entscheidet, der sollte wissen, dass damit auch gleichzeitig ein erhöhter Dämmaufwand besteht.


Welches Dach ist für welche Zwecke besonders geeignet?

Beim Bau des Eigenheims muss natürlich genau geplant werden, welche Dachart für welchen Zweck am besten geeignet ist. Im ersten Schritt sollte man sich die Konstruktion des Hauses anschauen. Der Typ und Baustil geben meist schon vor welche Dacharten in Frage kommen könnten. Bei modernen Neubauten sind Flach- und Pultdächer besonders beliebt. Zudem müssen die Vorgaben und Bauvorschriftender jeweiligen Region beachtet werden, damit sich das Haus optimal in das Gesamtbild der Umgebung einfügt. Einige Baustile geben die Dachart zudem schon vor. Ein weiterer wichtiger Bereich, der in die Wahl mit einbezogen werden sollte, sind die regionalen Witterungs- und Klimaverhältnisse. In Regionen mit viel Regen sollte eine steile Dachform zum Beispiel in Form eines Walm- oder Satteldachs bevorzugt werden. Dadurch fließt das Wasser schneller ab. In schneereichen Gebieten werden eine Mischung aus Schlepp- und Satteldach bevorzugt, um das Herabstürzen von Schneemassen zu vermeiden.


Mit welchen Kosten muss man rechnen?

Die Kosten für ein Dach variieren stark. Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, bei dem sind die Kosten für das Dach meist schon in den Gesamtkosten enthalten. Grundsätzlich setzen sich die Kosten für ein Dach beim Hausbau aus den Kosten für die Dachkonstruktion, Dachbeläge und Dachfenster, Dachgauben, Dachbekleidung, Dachflächenfenster und Dachöffnungen zusammen. Pauschal kann die Preisfrage jedoch nicht beantwortet werden. Wer den Hausbau über einen Fertighausanbieter, Massivhausanbieter oder Holzhausanbieter abwickeln möchte, sollte die Preise im Vorfeld separat erfragen. Als kleiner Richtwert hier ein Rechenbeispiel für das Dach eines durchschnittlichen Einfamilienhauses:

  • Dachstuhl: 9.800 Euro
  • Wärmedämmung: 7.000 Euro
  • Eindeckung: 7.300 Euro
  • drei Dachfenster: 2.100 Euro
  • Gesamtkosten Dach: 26.200 Euro

Worauf sollte man bei der Wahl des Dachdeckers achten?

Wer einen Dachdecker beauftragen möchte, der sollte einige grundlegende Dinge beachten: Der Dachdecker sollte langjährige Kenntnisse aufweisen, die richtige Fachrichtung beherrschen und bezüglich der Kosten transparent vorgehen. Am einfachsten kann man über persönliche Empfehlungen von Freunden oder Bekannten oder auch im Internet einen professionellen Dachdecker finden.

Ob Fertighausanbieter, Massivhausanbieter oder Holzhausanbieter - beim Bau eines Hauses gibt es einiges zu beachten. Wichtig ist hier immer die Kosten im Blick zu haben und nicht zu überstürzt zu handeln, wenn es um die Wahl des richtigen Daches geht. Der erste Schritt besteht natürlich darin einen professionellen Dachdecker finden zu können.

Stand: 2015