FAQ: Beleuchtung beim Hausbau planen

23.06.2015
Deckenlampen

Eine Deckenlampe ist Standard, doch drei Deckenlampen müssen bereits im Vorfeld geplant sein, damit nicht unschöne Kabel aus der Decke ragen.

Außenleuchten

Um im Außenbereich eingesetzt werden zu können, müssen Leuchten bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Platzbeleuchtung

Mit dem Fachbegriff „Platzbeleuchtung“ wird die Beleuchtung spezieller Orte bezeichnet – wie der Arbeitsplatz.

Wände, Böden, Fenster und Türen – das sind die Essentials beim Hausbau. Die müssen stehen, sonst können Bodenbeläge und Wandverkleidungen nicht einziehen, von Möbeln oder dekorativen Elementen einmal ganz zu schweigen. Und im Grunde ist auch jedem klar, dass Zimmer im Haus mit Leuchtmitteln ausgestattet werden müssen – doch die Tatsache zu wissen und diese Tatsache vorzubereiten ist zweierlei.

So gilt: Wer rechtzeitig plant, kann ein stimmiges Lichtkonzept beim Hausbau integrieren – wer hingegen erst wartet, bis das Haus steht und Wände und Decken verputzt sind, wird sich mit Kabeln anfreunden müssen, die aus den Decken ragen oder eher auf eine Standardlösung setzen müssen. Verbrauchertipp: Wer sich bereits bei den Planungen zum Hausbau über elektrische Leitungen und die gewünschte Beleuchtung klar ist, wird sich ohne ästhetische Einschränkungen an seinem Traumhaus erfreuen.

Diese Antworten können eine Hilfestellung geben:


Welche Beleuchtungsformen gibt es?

Experten sprechen bei der Beleuchtung von allgemeiner Beleuchtung, der speziellen Ausleuchtung eines Arbeitsplatzes (oder Schlafplatzes) und von einer Effektbeleuchtung. Diese Reihenfolge folgt auch der Nutzungshäufigkeit: Ein Zimmer grundsätzlich beleuchten zu können, ist nötig, einen speziellen Platz auszuleuchten ist temporär wichtig und Effektbeleuchtung ist immer auch ein wenig technische Finesse und Spielerei.


Warum wird das Thema Beleuchtung bereits beim Hausbau relevant?

Weil sowohl die Anzahl als auch die Position von Steckdosen und Lichtauslässen im Haus wohl geplant sein muss, damit die Beleuchtung nicht nur funktional, sondern auch schön installiert werden kann. Der Standard wäre beispielsweise, eine Deckenleuchte in der Mitte des Zimmers anzubringen. Doch wer dann einen Sternenhimmel plant, muss die Elektro-Licht-Konzeption noch einmal komplett überdenken. Darüber hinaus ist die klassische Deckenleuchte lange nicht mehr das einzige Beleuchtungsmittel im Raum, denn verschiedene Räume haben unterschiedliche Funktionalitäten und benötigen entsprechen Leuchtmittel. Im Lampenshop Funkelhaus werden verschiedene Leuchtmittel aufgezeigt, die sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einsetzbar sind. Flexible Leuchten können entsprechend auch Geld einsparen.


Was heißt eigentlich Lichtmanagement?

Lichtmanagement ist ein Sammelbegriff, der nicht etwa alle Lichtinstallationen beschreibt, sondern die, die so modern sind, dass sie auf klassische Ein- und Ausschalter verzichten. Lichtmanagement ist insbesondere im Neubau eine attraktive Option, denn ein stimmiges Lichtkonzept ermöglicht Lichtszenen, die ohne manuelle Steuerung ausgeführt werden, programmierbar sind. Auch eine Regelung nach Tageslicht oder nach Anwesenheit ist möglich. Ein gut durchdachtes Lichtmanagement ist nicht nur moderne Spielerei, sondern für die Bewohner bedeutet es Komfort und Energieeinsparung zugleich.


Warum sprechen Experten vom hohen Stellenwert von „gesundem Licht“?

Licht erleichtert das Sehen, schützt vor Unfällen und ist darüber hinaus noch wichtig für die Psyche. Deswegen ist auch die Licht-Farbwahl entscheidend bei der Wahl der Beleuchtung: Warmweiße Farben sorgen für Ruhe und Ausgeglichenheit, bläulich-weißes Licht ist eher belebend. Wie wichtig das Licht für den Menschen ist, zeigt sich in Anbetracht der Tatsache, dass mittlerweile sogar Lichttherapien als Behandlungsmethoden akzeptiert werden. Dabei gilt: Im Schlafzimmer schafft rot eine gemütliche Atmosphäre, blau hingegen ist in Ruheräumen tabu. Grün und violett sind für Arbeitsräume empfehlenswert, denn grünes Licht fördert die Kreativität – und violett kann anregend und inspirierend wirken.


Wer darf die Elektroinstallation im Haus übernehmen?

Elektroinstallateure sind die Profis, die sich um die Elektroinstallation kümmern dürfen. Wird ein Haus neu gebaut, erfolgt die Verlegung der Stromleitung vom Stromzähler zum Verteiler und zweigt von dort aus zu Lichtschaltern, Lampen und Steckdosen ab. Je nachdem, welchen Auftrag der Elektroinstallateur erhält, wird er die Grundausstattung, die gehobene Variante oder das sogenannte BUS-System installieren.


Was bedeutet BUS-System?


Das BUS-System ist die aktuell modernste Variante der Elektroinstallation in einem Haus, die nicht nur Sicherheit und Funktionalität bietet, sondern darüber hinaus auch noch Energie- und Betriebskosten minimieren kann. Das BUS-System ermöglicht eine zentrale Steuerung von Heizung, Belüftung, Belichtung, Verdunklungsequipment und Rauchmeldern.


Welche Beleuchtungsmöglichkeiten gibt es vor der Tür?


Für Außenbeleuchtungen ist eine Schutzart mit der Bezeichnung IP 44 Grundvoraussetzung. Diese zeigt an, dass die Außenleuchte Spritzwasser und auch kleine feste Fremdkörper unbeschadet übersteht. Gängige Prüfsiegel, die besonders langlebige Außenbeleuchtungen kennzeichnen sind: VDE und ENEC/ENEC Plus.

Lichtkonzept vom Keller bis zum Dach: Worauf kommt es bei der Beleuchtung von Feuchträumen an?
Wenn Wasser und Strom aufeinander treffen, ist Vorsicht geboten. Deswegen müssen bei der Konzeption der elektrischen Leitungen und bei der Beleuchtung in Kellern und Bädern spezielle Schutzvorkehrungen eingehalten werden. Für Bäder sind die Schutznormen in der DIN VDE 0100 festgeschrieben.


Welche Beleuchtungssysteme werden heute empfohlen und welche sind sparsamer?


Im Fachhandel werden Energiesparlampen und LEDs empfohlen. Energiesparlampen sind in jedem Fall stromsparender als ihre alten Vorgänger. Eine Energiesparlampe braucht etwa ein Fünftel der Leistung einer herkömmlichen Glühlampe. Und die LED? Die verbraucht 80 Prozent weniger als die ohnehin schon in Museen befindliche Glühlampe.


Gibt es Beleuchtungsmodelle auch mit der neuesten Entwicklung der Smart Home Technologie?


Ja, gibt es. Dabei werden mehrere Ziele verfolgt: Zum einen wird menschliche Anwesenheit simuliert, um Einbrechern die Sinnlosigkeit eines Überfalls deutlich zu machen. Zum anderen aber werden verschiedene Lichtfarben eingesetzt, die den Wellnessfaktor im Eigenheim erhöhen. Danach orientiert sich im Übrigen auch die empfohlene Lichtfarbe von 6.000 bis 8.000 Kelvin in Innenräumen.

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Stand: 2015